Piefke fragt - die Redaktion antwortet

Die Red: Herr Piefke, Sie leben mit Ihrer Familie nun auch schon viele Jahre in Unterjesingen. Wenn wir recht informiert sind haben Sie hier erfolgreich Fußball gespielt?
Piefke: Ja das stimmt, ich war sehr torgefährlich, pfeilschnell, ein begnadeter Kopfballspieler und immer sehr selbstkritisch, auch mir selber gegenüber. Mein Motto lautete: ein Spitzenreiter muß jederzeit in der Lage sein den Tabellenführer zu schlagen.
 
Die Red: Kommen wir nun zu Ihren Fragen, die Ihnen auf der Zunge brennen.
Piefke: Neulich behauptete ein älterer Ur- Unterjesinger, der Fußball sei in Unterjesingen erfunden worden. Das ist ja wohl ein Witz, oder?
Die Red: Neueste Forschungsergebnisse zeigen, Fußball wurde schon viel früher erfunden als angenommen. Eine historische Zeichnung des römischen Gelehrten Exitus Longus beweist was offenbar schon Cäsars Späher 51 v. Chr. erkundeten.
Sie berichten von einem Dorf, jenseits des Rheins, tief im Landesinneren gelegen und nur auf unwegsamem Gelände zu erreichen. Dabei handelte es sich eindeutig um das vorgeschichtliche Unterjesingen.
Piefke: Ach und die spielten da schon richtige Fußball?
Die Red: Die Eingeborenen vergnügten sich mit einer runden Kugel. Zwei Fußtritt-Gruppen mit je 1 Torwächter standen sich auf einem rechteckigen Feld gegenüber. Sieger waren die mit den meisten Einschüssen im gegnerischen Tor.
Piefke: Das ist ja kaum zu glauben. Und wie ging das dann weiter?
 
Die Red: Nachdem die Römer das Dorf erobert hatten, ließ Cäsar eine Arena bauen, wie wir hier sehen.
Sodann verkündete er die erste Fußkugel-Weltmeisterschaft des römischen Reichs.
Piefke: Und die Fußkugel- Weltmeiserschaft fand dann tatsächlich statt?
 
Die Red: Ja, 48.vor Chr war es soweit. Boten ritten mit Kugeln und Spielregeln in alle Himmelrichtungen, zu allen Völkern mit der bitte um Entsendung ihrer besten Athleten. Anfahrt, Kost und Logie wurden vom römischen Reich übernommen.
Piefke: Warum hat Cäsar überhaupt so einen Aufwand betrieben?
 
Die Red: Er versprach sich davon mehr Popularität und hoffte natürlich insgeheim auf den Weltmeistertitel seiner Legionärsauswahl, zum Ruhme Roms.
Piefke: Und wer hat den Titel dann gewonnen?
 
Die Red: Die Alemannen, also die Einheimischen. Sie schlugen die Briten mit 12:11, nachdem die gegnerische Mannschaft sich aufgrund zahlreicher Kopfstöße, verletzungsbedingt stark dezimierte. Die Kugel war damals etwas schwerer.
Das Spiel um Platz drei gewannen die Gallier, die bis dato als unbesiegbar galten, gegen die römische Auswahl.
Piefke: Ich bin stolz darauf hier an diesem geschichtsträchtigen Ort zu wohnen.
Meine Fragen sind beantwortet, meine Zweifel beseitigt.
Und dieses Interview kommt nun in den Medien?
 
Die Red: Ja, in unser nächsten Ausgabe wird es einem breiten Publikum vorgestellt.
Piefke: Mann das ist spitze. Darf ich noch jemanden grüßen?
 
Die Red: Aber selbstverständlich Herr Piefke.
Piefke: Vielen Dank. Ich grüße meine Mutter, meinen Vater und ganz besonders meine Eltern.
 
Die Red: Das war Piefke fragt - die Redaktion antwortet
Piefke in den Mund gelegt. Spässle g'macht. Danke fürs mitmachen.